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DSP-Hengsttage: Körsieger von Chaplin und Bonds

Preisspitze auktion Nr. 45 v. Bonds Schafhof 2252436 MittelDie Ehrung der Prämien- und Siegerhengste war der krönende Abschluss der DSP-Körung auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem. Von den insgesamt 38 präsentierten Springhengsten wurden 21 gekört, davon sieben außerdem mit einer Prämie ausgezeichnet. Von den 50 Hengsten des Dressurlots erhielten 29 das begehrte Körprädikat, acht zusätzlich eine Prämie. Und es blieb spannend bis zum Schluss, denn das Prämienlot war zwar am Vorabend bekanntgegeben worden, doch die Frage nach Sieger- und Reservesiegerhengsten wurde erst am Samstag beantwortet.

 Springen: „Der kompletteste Hengst“

siegerhengst springen und Preispitze springen 9 v. Chaplin Schulze Averdiek 2251797 MittelAls erster Siegerhengst wurde der Vertreter des Springlots gekürt: ein Sohn des Chaplin aus einer Stute von United Touch S. Er stammt aus bekanntem gutem Hause: Züchter dieses braunen DSP-Hengstes ist die Zuchtgemeinschaft Schulze-Averdiek aus dem westfälischen Rosendahl, Aussteller war die Schulze-Averdiek Sportpferde und Aufzucht GbR. Aus dem Holsteiner Stutenstamm des Pferdes gingen bereits zahlreiche gekörte Hengste und international erfolgreiche Sportpferde hervor. Die dritte Mutter des Hengstes beispielsweise ist dreifache Hengstmutter, ihre Söhne Cornado I und II siegten beide in Springen auf Fünf-Sterne-Niveau. „Er war einfach über drei Tage der kompletteste Springhengst dieser Körung,“ erläuterte Andy Witzemann, Sportkommissar Springen, die Entscheidung der Körkommission. „Er hat alle Qualität am Sprung und dazu noch drei sehr gute Grundgangarten. Die positiven Eigenschaften, die man mit jeder Generation seines Pedigrees verbindet, spiegeln sich in ihm wider.“

Als erster Reservesieger der Springhengste wurde ein Rappe von Chacco Chacco aus einem hocherfolgreichen DSP-Mutterstamm gefeiert. Seine bis 1,45 m-Parcours erfolgreiche Mutter, Landrebell-Tochter Lucie, wurde mit der DSP-Prämie Sport ausgezeichnet, die Großmutter sammelte Schleifen bis 1,40 Meter-Niveau und auch die dritte Mutter war bis hin zu Weltcup-Springen erfolgreich unterwegs. „Einer der modernsten Sportler, die ich seit langem gesehen habe“, so Andy Witzemann. Ein blutgeprägtes, leichtfüßiges Pferd, das auch mit kräftigem Abfußen überzeugt. Einfach ein Traumhengst.“

Auch der zweite Reservesieger überzeugte die Körkommission auf ganzer Linie: „Dieses Pferd hat uns begeistert. Der Hengst ist modern aufgemacht, sehr sympathisch und kraftvoll am Sprung. Wir können uns da auch für höhere Abmessungen viel vorstellen,“ so die Kommentierung des Fuchses von Tangelo van de Zuuthoeve aus der Zucht von Anuschka Spenrath aus Tholey im Saarland und ausgestellt von der ebenfalls dort beheimateten Reitanlage Zewe.

Prämiert wurden außerdem ein Hengst von Cento-Carthago, aus der Zucht des im belgischen Oreye ansässigen Zuchtbetriebes de la Podkova, der von Gestüt Dobel zur Körung entsandt worden war. Auch ein Sohn des Chubakko, gezogen von Paul Focke in Rheine aus einer Ferragamo-Tochter und ausgestellt von Franz-Georg Ottmann aus Saerbeck, darf sich Prämienhengst dieser DSP-Hengsttage nennen. Ebenso ein Brauner von Cornet`s Balou-Chellano Z aus der Zucht von Erich Priewasser aus Altheim in Österreich und dem Besitz von Jürgen Laue aus dem sachsen-anhaltinischen Gerbstedt. Ein Sohn des Forlee aus einer Caretino-Stute, gezogen und ausgestellt von der in Mengen ansässigen PBM Pfefferle GmbH, komplettierte den Reigen der Prämienhengste Springen.

Gekört wurden außerdem Springhengste von Baloutender, Blue Diamond, Carambole, Chacoon Blue, Solid Gold, Contact Me, Cooper van de Heffinck, Dia Corrado, Diamant de Semilly, Emerald van het Ruytershof, For Pleasure, Heartbreaker, James Blue und Ogano Sitte.

Dressur: „Das absolute Highlight”

Auch der Dressur-Siegerhengst begeisterte Publikum und Körkommission gleichermaßen. Mit diesem Titel darf sich nun ein Sohn des Bonds aus einer Goldberg-Mutter schmücken. Er gehört dem wohl berühmtesten DSP-Mutterstamm, der Neustädter P-Familie, an, deren gekörte Hengste und sporterfolgreiche Nachkommen weltweit bekannt sind. Auch die Großmutter des DSP-Siegers, eine Stute von Rubin-Royal, ist bereits dreifache Hengstmutter. Züchter des Dunkelfuchses ist Hendrik Niehe aus Sieversdorf-Hohenofen, der sich über den Titel ebenso freute wie Matthias Alexander Rath als Vertreter des Gestüts Schafhof, das den Hengst ausstellte. Entdeckt hatte Rath den damaligen Hengstanwärter 2022 auf der DSP-Fohlenauktion, bei der alljährlich unter dem Motto „Kronjuwelen“ Hochkaräter zum Verkauf stehen. „Dieser Hengst war das absolute Highlight, jede Grundgangart für sich war ein Highlight,“ so Jörg Schrödter, der Sportkommissar Dressur, und fuhr fort: „Der Galopp ist besonders erwähnenswert. Ich glaube nicht, dass es besser geht. Dazu hat der Hengst eine besondere Ausstrahlung, er zieht einen in den Bann. Genau so muss ein Siegerhengst sein.“

Auch die Rechnung von Züchterin Martina Sieverding aus dem niedersächsischen Emstek, ihre Floricello-Stute mit For Romance I anzupaaren ging auf. Der von ihr gezogene Braune, der Christa M. Seiler aus dem schweizerischen Ottikon gehört, wurde erster Reserviesieger der Dressurhengste. Der Oldenburger ist einem französischen Mutterstamm zuzuordnen. Bekannt als Hengstmutter ist übrigens unter anderem seine Großmutter, zu deren drei gekörten Söhnen Fürstenball gehört. Schrödter lobte nicht nur die Bewegungsqualität des Hengstes, der auf der Station Schult in Hünxe zum Einsatz kommen soll, sondern auch dessen Interieur: „Der Hengst präsentierte sich ausgeglichen im Temperament, aber trotzdem immer wach.“

Als zweiter Reservesieger gefeiert wurde ein Westfale von Vitalis-Borsalino aus der Zucht von Christoph Delsmann, Nordkirchen, und dem Besitz von Sportpferde Christiane Wiens, Warendorf. Auch seine Großmutter, eine Stute von De Niro, ist als Hengstmutter bekannt: Zu ihren fünf gekörten Söhnen gehört Grand Prix-Hengst Cadeau Noir. „Er ist eine Ausnahmeerscheinung, der vom ersten Auftritt an alle Blicke auf sich zog,“ so Jörg Schrödter, der auch die Bergauftendenz und die Schulterfreiheit des Hengstes lobte. Sein Fazit: „Ihn werden wir sicherlich auf Championaten wiedersehen.“

An fünf weitere Dressurhengste wurden Prämien vergeben: Unter anderem an einen Schwarzbraunen von Debutant PS-Benetton Dream aus der Zucht und ausgestellt von Gestüt Greim, Bärnau. Mit der Schärpe des Prämienhengstes verließ auch ein Hengst von Donkey Boy-San Amour I aus der Zucht von Sabine Reisenauer, Uhingen, die Arena. Aussteller Theo Lenzen aus Mönchengladbach hatte den Hengst, dessen Mutter mit der DSP-Prämie Sport ausgezeichnet wurde, online bei einer DSP-Fohlenauktion ersteigert. Und Gestüt Schafhof durfte sich nicht nur über den Sieger-, sondern auch einen weiteren Prämienhengst aus eigener Zucht freuen: einen Oldenburger Fuchs von Sir Donnerhall I-Totilas. Auch Franz Winklmaier aus Buch am Erlbach zeichnete nicht nur als Züchter, sondern auch als Besitzer eines Prämienhengstes des Dressurlots verantwortlich: Der Hengst stammt von Va Bene-Vitalis, hatte also sowohl zum Vater als auch als Muttervater einen DSP-Prämienhengst. Und schließlich stellte auch Vitalis-Sohn Vaderland einen Prämienhengst: Dr. Peter Pongs aus Unterschneidheim ist Züchter des Fuchses, der eine Don Schufro-Tochter zur Mutter hat, Beschicker war C. A. M. van den Oetelaar aus den Niederlanden. Auch ein direkter Vitalis-Sohn aus derselben Mutterstute wurde bereits gekört.

Über positive Körurteile für ihre Dressurhengste freuen konnten sich eine ganze Reihe weiterer Züchter und Besitzer. Ihre Hengste stammen von Baccardi’s Best, Bonds, De Niro Gold, Dynamic Dream, Ellis, Fidelity, Flashbang, Floricello, For Romance I (2 Hengste), Fürst Zonik PS, Fynch Hatton, Glamourdale, Iron, Jameson RS2, Quaterback, Springbank II VH, Topas, Vitalis (2 Hengste) und Vivaldon.

mic

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