Tara und Veritabel FST sind die ersten Bundeschampions des Jahres, Delia und Maruscha N die neuen Fahrponychampions

Bei den Schweren Warmblütern konnte sich in der jüngeren Altersklasse die Epilog-Lord Brown I-Tochter Tara an den Leinen von Karl-Heinz Finkler an die Spitze des hochkarätigen Finalfeldes setzen. Die Richter Elimar Thunert und Bettina Rigbers-Böhnisch sahen die Siegerin der 1. Qualifikation auch im Finale mit insgesamt 17,1 Punkten vorn. Da sich auch der Fremdfahrer Christian Koller begeistert zeigte und als Fremdfahrer eine 9,5 für das Gefahrensein vergab, war der Stute aus der Zucht von Christiane Herzberg-Kaufung der Sieg nicht zu nehmen. Platz zwei erreichte der aus der Zucht von Werner Rabe stammende Celsius-Sohn Capitano, mit Dirk Hofmann an den Leinen. Der Moritzburger Landbeschäler erhielt seitens der Richter 16,84 Punkte und vom Fremdfahrer die Note 9,1. Auf den 3. Platz gelangte Erle, eine Lombard-Tochter aus dem Züchterhause von Elisabeth Kamps. Einspänner-Kaderfahrerin Marlen Fallak, die insgesamt drei Pferde direkt über die erste Qualifikation in das aus acht Pferden bestehende Finale fuhr, war die Fahrerin der vierjährigen Rappstute. Das Gespann erhielt 16,5 Punkte von den Richtern und eine Fremdfahrernote von 8,1.

Im Championat der vier- und fünfjährigen Fahrponys siegte an den Leinen von Bettina Winkler überragend die erst
vierjährige Deutsche Reitponystute Delia v. Hesselteichs Grimaldi. Lothar Winkler und Elimar Thunert, die das Championat richteten sahen die Stute mit 16,66 Punkten deutlich vorn und auch Fremdfahrer Christian Koller zeigte sich begeistert. Er vergab ein „Ausgezeichnet“ für das Gefahrensein. Der aus Sachsen-Thüringen stammende Ulrich Müller, in dessen Stall die Siegerstute des Stutenchampionats von 2016 geboren ist, ist damit zum vierten Mal Züchter einer Fahrponychampionesse. Für Bettina Winkler vom Reit- und Fahrverein Gestüt Bretmühle war es der

insgesamt 7. Titel in einem Championat für Junge Fahrpferde! Die bayerische Fahrerin Kathrin Karosser stellte den Reservesieger der Fahrponys vor, den aus der Zucht von Johann Schmid (Bay) stammenden fünfjährigen Edelbluthaflingerhengst Salvator SCH von San Remo. Auch sie lieferten einen guten Dressurteil ab, für den die Richter 16,0 Punkte vergaben. Auch der Fremdfahrer war voll des Lobes und vergab eine 9,0. Platz drei erreichte die von Karl-Hein
z Finkler vorgestellte vierjährige in Brandenburg-Anhalt bei der Zuchtgemeinschaft der Wachtel GbR gezogene Haflingerstute DSP Merle (v. Aristorin). Hier vergaben die Richter 15,16 Punkte und der Fremdfahrer eine 7,8.

Das Championat der sechs- und siebenjährigen Fahrponys entschied die Vorjahreszweite für sich. Maruscha N, in Schleswig-Holstein gezogene Deutsche Reitponystute von Antares-Mangold abstammend, erreichte in der Dressur 7,66 Punkte und lieferte an den Leinen von Louise Hansen eine Spitzenleistung im Gelände ab, für die es eine 8,36 gab. Platz zwei ging an den von Kathrin Karosser vorgestellten Armani Ass v. Argentino Ass, ein siebenjähriger Edelbluthaflingerhengst aus bayerischer Zucht (Dressur 7,75, Gelände 8,21). Der Fahrponychampion der vier- und fünfjährigen von 2015 Naminio wurde an den Leinen von Christian Marquardt Dritter im Championat der Älteren. Der 6jährige Wallach siegte im Dressurteil mit 8,08 Punkten, konnte diese Leistung dann allerdings im Gelände (7,06) nicht wiederholen.
AL / PZVST